SCHIBIG BILDHAUER   CH-6422 Steinen Switzerland

HOLZSCHNITZER, HOLZBILDHAUER, VERGOLDER, RESTAURATOR

WOOD-CARVING, SCULPTURE IN WOOD, GILDING, RESTORATION

Auszug aus: SCHRITTE INS OFFENE, Nov./Dez. 2001

Zeitschrift für Emanzipation, Glaube, Kulturkritik,

CH-3110 Münsingen

Der Besuch

Der Grundgedanke zu der grossen Holzskulptur greift darum zurück auf „St. Anna selbdritt“, ein früher allgemein verehrtes Thema: St. Anna trägt in ihren Armen eine kleine Maria und ein Jesuskind. Es sind also drei Generationen vereint: Grossmutter, Mutter und Kind.

 Ich habe das Bild auf die allgemein menschliche Ebene transponiert: eine junge Mutter besucht zusammen mit ihrem Kindlein ihre betagte Mutter, des Kindleins Grossmutter, und legt ihr das Kind in die Arme. Gerade im Altersheim soll der Gedanke als Wunsch wirksam sein, die Verbindung zwischen den Generationen zu vertiefen.

Presse-Auszug 2

Eine Lärchenholzskulptur für das

St. Anna-Altersheim in Steinerberg

(JS) St. Anna in Steinerberg war Jahrhunderte lang ein bedeutender Wallfahrtsort; die Wurzeln des Kultes reichen möglicherweise sogar in vorchristliche Zeiten zurück. So war es sicher sinnvoll, dieser Tatsache zu gedenken, als es darum ging, für das Alterspflegeheim eine Skulptur zu schaffen  - besonders auch darum, weil dort das Andenken von St. Anna, der Mutter Mariä, ja auch hochgehalten wird

Ich habe die Idee zuerst in gezeichneten Skizzen notiert und ausgefeilt, dann ein kleines Modell in Ton modelliert, davon einen Gipsabguss hergestellt. Anhand des Gipsmodells habe ich eine Zeichnung in natürlicher Grösse (1,75 m) gemacht und diese auf dicken Karton geleimt, nachher mit Farbe und Pinsel weiter bearbeitet, so dass mindestens ein grober Eindruck entstand, wie ich mir die Gruppe vorstelle. Die Kartonfiguren wurden am vorgesehenen Standort im Park des Heimes probehalber aufgestellt.

 

Es sollten ursprünglich zwei grosse Lärchenstämme geschnitzt werden, der eine mit dem Bild der jungen Mutter Maria, der andere mit der betagten Grossmutter Anna mit dem Kind auf ihrem Schoss, alle drei Figuren einander zugekehrt. Bald zeigte sich jedoch, dass es unmöglich war, so grosse geeignete Stämme zu finden; also haben wir die Holzblöcke aus dicken Lärchenbrettern verleimt. Innen sind Aussparungen, um das Austrocknen, das Schwinden und Wachsen des Holzes zu ermöglichen.

 

Vorerst wurde auf ein Imprägnieren verzichtet: das Lärchenholz nimmt durch den Einfluss von Sonne und Regen nach ein paar Jahren selber einen warm silbergrauen Farbton an.

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